Institut für Stadtgeschichte (ISG)

Das Institut für Stadtgeschichte (ISG) ist die zentrale Einrichtung der Stadt Gelsenkirchen zur Erforschung und Präsentation der Stadtgeschichte. Es ist unterteilt in die Bereiche Stadtarchiv, Forschung und die Dokumentationsstätte ‘Gelsenkirchen im Nationalsozialismus’.

Zu seinen Aufgaben gehören die Sicherung der städtischen Überlieferung, die wissenschaftliche Erforschung der Stadtgeschichte, Bildungsarbeit und die Vernetzung erinnerungskultureller Initiativen in der Stadt. Dazu beteiligt sich das Institut für Stadtgeschichte an ganz unterschiedlichen Aktivitäten der Auseinandersetzung mit Urbanisierung, Stadtgeschichte und lokaler Politik.

Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen - ISG

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Forschung

Dem Arbeitsbereich Forschung obliegt die wissenschaftliche Erforschung und Aufbereitung von Stadtgeschichte, insbesondere am Beispiel der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die historische Entwicklung seit dem Beginn des Industriezeitalters, vor allem die permanenten politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandlungsprozesse im Raum der heutigen Stadt Gelsenkirchen. Einen Teil der Forschungsergebnisse zur Geschichte Gelsenkirchens ist im Rahmen einer dauerhaften stadtgeschichtlichen Ausstellung im
Hans-Sachs-Haus zu sehen.

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv ist das Gedächtnis der Stadt Gelsenkirchen, das die amtliche Überlieferung der Stadt und der ehemals selbstständigen Gemeinden sicher verwahrt. Es hat die Aufgabe, Archivgut zu übernehmen, zu bewerten, zu erschließen, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu erhalten. Es werden nur solche Unterlagen aus der Verwaltung dauerhaft gesichert, die aus Gründen der Rechtssicherheit oder wegen ihrer Bedeutung für die historische Forschung archivwürdig sind. Aufgrund der Übernahme der Personenstandsregister nach dem Personenstandsgesetz gibt das Stadtarchiv auch Auskünfte zur Familienforschung und Erbenermittlung.

Dokumentationsstätte  Gelsenkirchen im Nationalsozialismus 

Die Dokumentationsstätte  Gelsenkirchen im Nationalsozialismus  wurde am 8. Mai 1994 eröffnet und befindet sich in einem ehemaligen Polizeigebäude von 1907. Während der NS Zeit war das Haus u. a. Sitz der NSDAP-Ortsgruppenleitung Buer-Erle. In der Dokumentationsstätte befindet sich seither eine Dauerausstellung, die sich mit der Geschichte des nationalsozialistischen Regimes am Beispiel der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen auseinandersetzt. Im Jahr 2014/15 wurde die Ausstellung komplett überarbeitet sowie neu gestalte und am 8. Mai 2015 wieder eröffnet.

Angebote in der Dokumentationsstätte “Gelsenkirchen im Nationalsozialismus”
• Führungen nach Vereinbarung für Schulklassen, Gruppen und andere Interessierte
• Projektbegleitung
• Seminare
• Nutzung der Präsenzbibliothek

Der Besuch der Dokumentationsstätte, die Teilnahme an Führungen und Veranstaltungen wie auch die Beteiligung an den unterschiedlichen Aktivitäten sind kostenfrei.

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Mit der Dokumentationsstätte “Gelsenkirchen im Nationalsozialismus” ist das Institut für Stadtgeschichte auch dem Arbeitskreis NS-Gedenkstätten und
Erinnerungsorte in NRW e.V. angeschlossen.
www.ns-gedenkstaetten.de

Die Dokumentationsstätte “Gelsenkirchen im Nationalsozialismus” wurde am 8. Mai 1994 eröffnet und befindet sich in einem ehemaligen Polizeigebäude von 1907. Während der NS-Zeit war das Haus u. a. Sitz der NSDAP-Ortsgruppenleitung BuerErle. In der Dokumentationsstätte befindet sich seither eine Dauerausstellung, die sich mit der Geschichte des nationalsozialistischen Regimes am Beispiel der Stadt Gelsenkirchen auseinandersetzt. Im Jahr 2014/15 wurde die Ausstellung komplett überarbeitet sowie neu gestaltet und am 8. Mai 2015 wieder eröffnet.

Maximilian-Kolbe-Werk

Das Maximilian-Kolbe-Werk ermutigt dazu, aus der Erinnerung an das Geschehene für das Heute und Morgen zu lernen. KZ- und Ghettoüberlebende kommen auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks nach Deutschland, um ihre leidvollen Erinnerungen an junge Menschen und interessierte Gruppen weiterzugeben. Diese Begegnungen bauen Brücken zwischen den Zeugen der Vergangenheit und den Jugendlichen als Gestaltern der Zukunft.

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Zeitzeugenprojekt

Die Bereitschaft auf polnischer Seite, sich an diesem Zeitzeugenprogramm zu beteiligen, ist groß. Beim Blick zurück auf die deutsche und europäische Geschichte geht es dabei oft um Trauer, aber nicht um Zorn oder Hass. Viele ehemalige KZ-Häftlinge, mit denen wir Schulen besuchen, beeindrucken durch die Güte und Zuneigung, die sie auf die Jugendlichen ausstrahlen. Viele von ihnen haben nur durch Zufall überlebt. Den Ermordeten gegenüber fühlen sie eine Verpflichtung, gerade auch vor jungen Leuten zu bezeugen, was damals geschehen ist. Die Jugendlichen spüren deutlich, dass es wichtig ist, von diesen Ereignissen zu wissen, damit solches Unrecht auch heute und in anderen Situationen rechtzeitig erkannt und bekämpft werden kann. Dies wiederum ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern ebenso in unsere Gegenwart und Zukunft.
Das Maximilian-Kolbe-Werk ermöglicht Schulen und interessierten Gruppen, Zeitzeugenprojekte mit ehemaligen KZ-Häftlingen durchzuführen. Das Hilfswerk stellt die Kontakte zu den polnischen Gästen her und übernimmt die Finanzierung. Dazu gehören Reisekosten, die Versicherung der Gäste sowie die Übernachtungs- und Dolmetscherkosten, soweit sie anfallen. Außerdem helfen und beraten wir bei der Vorbereitung. Von der Schule erwarten wir eine feste Ansprechpartnerin oder einen festen Ansprechpartner, eine Betreuung und Verköstigung der Gäste, die Besorgung einer Unterkunft und einen Abschlussbericht. Da die Besuchsdauer der polnischen Gäste nicht unter einer Woche liegen sollte, wäre es wünschenswert, dass sich verschiedene Schulen an einem Ort absprechen und gemeinsam das Besuchsprogramm gestalten.
Auch Unterrichtsmaterialien werden vom Hilfswerk gerne zur Verfügung gestellt.